In diesem Leitfaden erläutern wir alles, was Sie über die Besteuerung von Kryptowährungen in Deutschland wissen müssen. Wir erklären die Grundlagen der Krypto-Steuer, wie verschiedene Arten von Transaktionen besteuert werden, und teilen einige Tipps, die Ihnen helfen können, Ihre Steuerlast zu reduzieren.
Deutschland hat einige der freundlichsten Kryptowährungssteuergesetze weltweit. In Deutschland ist die Veräußerung von Kryptowährungen nach einem Jahr vollständig steuerfrei. Außerdem werden keine Steuern fällig, wenn Ihre kurzfristigen Kapitalgewinne weniger als 600 € betragen.
Sie müssen nur dann Steuern zahlen, wenn Sie mehr als 600 € an kurzfristigen Kapitalgewinnen in einem Jahr erzielen oder Einkünfte aus Kryptowährungen haben.
Ihre kurzfristigen Kryptowährungsgewinne und Einkünfte aus Kryptowährungen werden gemäß Ihrem individuellen Einkommensteuersatz besteuert. In Deutschland haben Arbeitnehmer einen steuerfreien Grundfreibetrag von 10.908 €.
Zusätzlich müssen Personen, die mehr als 10.908 € verdient haben, einen zusätzlichen Solidaritätszuschlag von 5,5 % zahlen.
Wenn Sie Ihre Kryptowährung nach weniger als 12 Monaten Haltezeit verkaufen, können Sie Ihre Kapitalgewinne berechnen, indem Sie Ihre Erlöse von den ursprünglichen Anschaffungskosten für den Erwerb Ihrer Kryptowährung abziehen.
Sie können Ihr Kryptowährungseinkommen berechnen, indem Sie den Marktwert Ihrer Coins zum Zeitpunkt des Erhalts betrachten. Dies wird als Einkommen betrachtet, das der Einkommensteuer unterliegt (auch wenn der Wert Ihrer Coins seitdem gestiegen oder gefallen ist).
Das BZSt kann Kryptowährungstransaktionen nachverfolgen.
Die sechste EU-Geldwäscherichtlinie trat im Dezember 2020 in Kraft und gilt für alle Kryptowährungsbörsen. Infolgedessen müssen sich alle Krypto-Börsen mit Kunden in EU-Mitgliedstaaten bei der EU registrieren und Kundeninformationen sammeln.
In Deutschland läuft das Steuerjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. In der Regel ist die Frist für die Einreichung Ihrer Steuererklärung der 31. Juli des folgenden Jahres.
Es ist wichtig, dass Sie nicht bis zur letzten Minute warten, um Ihre Steuererklärung einzureichen. Das Sammeln der Informationen, die Sie für die Meldung Ihrer Steuern benötigen, nimmt Zeit in Anspruch, daher ist es wichtig, so früh wie möglich zu beginnen.
Denken Sie daran, dass Steuerhinterziehung ein schweres Verbrechen mit ernsthaften Konsequenzen ist.
In Deutschland wird Steuerhinterziehung mit einer Geldstrafe und einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft.
Denken Sie daran, dass verspätete Steuerzahlungen ebenfalls mit einer Strafe belegt werden. Die Strafe beträgt 0,25 % Ihrer unbezahlten Steuerschuld pro Monat — was für einkommensstarke Anleger bis zu 25.000 € betragen kann.
Suchen Sie nach Strategien, um Ihre Krypto-Steuern zu senken und gleichzeitig den deutschen Steuergesetzen zu entsprechen? Hier sind drei einfache Taktiken, die Ihnen helfen können, Geld zu sparen.
Indem Sie Ihre Kryptowährung einfach länger als ein Jahr halten, können Sie sicherstellen, dass Sie beim Verkauf keine Steuern zahlen müssen.
Wenn Sie Ihre Kryptowährung mit Verlust verkaufen, nachdem Sie sie weniger als 12 Monate gehalten haben, können Sie Kapitalgewinne ausgleichen (mehr dazu später).
Sie können Ihrem Ehepartner Kryptowährungen steuerfrei bis zu 500.000 € schenken. Wenn Ihr Ehepartner in einer niedrigeren Steuerklasse als Sie ist, kann er beim kurzfristigen Verkauf möglicherweise Steuern sparen.
Wie bereits erwähnt, sind Verkäufe nach 12 Monaten in Deutschland steuerfrei. Hier sind einige weitere Beispiele für steuerfreie Transaktionen.
In Deutschland ist die bevorzugte Methode zur Berechnung Ihrer Kryptowährungssteuern FIFO (First-In-First-Out). Das bedeutet, dass die zuerst erworbenen Coins auch die ersten sind, die Sie veräußern.
Der Kauf von Kryptowährung mit einer Fiat-Währung wie EUR wird nicht als steuerpflichtig betrachtet.
Der Verkauf von Kryptowährung, die Sie weniger als ein Jahr gehalten haben, ist steuerpflichtig. Sie erzielen Kapitalgewinne oder -verluste, je nachdem, wie sich der Preis der Kryptowährung, die Sie verkaufen, seit ihrem ursprünglichen Erhalt verändert hat.
Das Ausgeben von Kryptowährung innerhalb eines Jahres nach Erhalt wird als steuerpflichtige Veräußerung betrachtet, ähnlich wie der Verkauf von Kryptowährung. Sie erzielen Kapitalgewinne oder -verluste, je nachdem, wie sich der Wert Ihrer Kryptowährung seit ihrem ursprünglichen Erhalt verändert hat.
Der Tausch einer Kryptowährung, die Sie weniger als ein Jahr gehalten haben, gegen eine andere Kryptowährung ist steuerpflichtig. Sie erzielen Kapitalgewinne oder -verluste, je nachdem, wie sich der Preis der Kryptowährung, die Sie getauscht haben, seit ihrem ursprünglichen Erhalt verändert hat.
Wenn Sie eine Kryptowährung mit Verlust veräußert haben, nachdem Sie sie weniger als ein Jahr gehalten haben, können Sie diesen Verlust nutzen, um steuerpflichtige Gewinne auszugleichen und Ihre Krypto-Steuerschuld für das Jahr zu reduzieren.
Genauso wie Gewinne aus Kryptowährungen, die länger als ein Jahr gehalten wurden, nicht als steuerpflichtig gelten, können Verluste aus Kryptowährungen, die länger als ein Jahr gehalten wurden, nicht zur Verrechnung von Gewinnen verwendet werden.
Relevante Börsen- oder Blockchain-Gebühren können möglicherweise Ihre Steuerschuld verringern. Gebühren können von den Erlösen Ihres Verkaufs abgezogen und die Kapitalgewinne reduziert werden.
Kryptowährung, die als Vergütung für Arbeit erhalten wird, gilt als Einkommen und unterliegt der Einkommensteuer.
Coins, die durch das Mining von Kryptowährung verdient werden, gelten als Einkommen. Unternehmen können die Kosten für relevante Ausgaben wie Strom und Ausrüstung abziehen. Hobby-Miner können jedoch keine relevanten Ausgaben abziehen.
Wenn Sie Ihre Mining-Belohnungen nach weniger als 12 Monaten veräußern, unterliegen sie der kurzfristigen Kapitalertragssteuer, je nachdem, wie sich der Preis Ihrer Coins seit ihrem ursprünglichen Erhalt verändert hat.
Kryptowährung, die aus Staking-Belohnungen verdient wird, gilt als Einkommen. Wenn Sie Ihre Staking-Belohnungen nach weniger als 12 Monaten veräußern, unterliegen sie der kurzfristigen Kapitalertragssteuer, je nachdem, wie sich der Preis Ihrer Coins seit ihrem ursprünglichen Erhalt verändert hat.
Airdrops können je nach den spezifischen Umständen steuerpflichtig sein.
Airdrop-Erlöse gelten als steuerpflichtiges Einkommen, wenn Sie spezifische Maßnahmen ergriffen haben, um sie zu erhalten, wie zum Beispiel das Bezahlen von Transaktionsgebühren, um Ihre Tokens zu beanspruchen, oder das Teilen eines Social-Media-Posts über den Airdrop.
Wenn Sie jedoch keine Maßnahmen ergriffen haben, um den Airdrop zu erhalten, wird er als nicht steuerpflichtig betrachtet.
Neue Einheiten von Kryptowährung, die aufgrund eines Hard Forks erhalten werden, gelten nicht als steuerpflichtig. Wenn Sie Ihre Coins jedoch innerhalb von 12 Monaten nach Erhalt veräußern, werden Sie besteuert.
Derzeit hat die deutsche Regierung keine spezifischen Richtlinien für NFTs veröffentlicht. Es ist wahrscheinlich, dass sie ähnlich wie andere Krypto-Assets besteuert werden.
Folglich ist es wahrscheinlich, dass die Veräußerung von NFTs nach weniger als 12 Monaten der Einkommensteuer unterliegt, während die Veräußerung von NFTs nach mehr als 12 Monaten steuerfrei ist.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass der Kauf von NFTs mit Kryptowährung als steuerpflichtige Veräußerung gilt, wenn Sie Ihre Krypto weniger als 12 Monate gehalten haben.
Derzeit hat die deutsche Regierung keine spezifischen Richtlinien für DeFi veröffentlicht. Es ist wahrscheinlich, dass DeFi-Transaktionen nach den folgenden Regeln besteuert werden.
Stablecoins werden ähnlich wie andere Krypto-Assets besteuert. Der Verkauf von Stablecoins oder der Tausch gegen andere Kryptowährungen nach weniger als einem Jahr gilt als steuerpflichtig (obwohl es wahrscheinlich ist, dass Ihr steuerpflichtiger Gewinn nahe bei 0 liegt).
Kryptowährungs-Geschenke sind bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei — 20.000 € für Freunde und 500.000 € für Ehepartner. Größere Geschenke unterliegen der Schenkungssteuer, die von 7 bis 50 % reichen kann.
Es ist wichtig, detaillierte Aufzeichnungen über Ihre Kryptowährungstransaktionen zu führen. Sie sollten die folgenden Informationen mindestens 5 Jahre lang aufbewahren.
Wenn Sie steuerpflichtiges Kryptowährungseinkommen haben, müssen Sie mindestens zwei Steuerformulare ausfüllen.
Jeder deutsche Steuerpflichtige, der Einkommen oder Kapitalgewinne aus einer Vermögensklasse erzielt hat, muss dieses Formular ausfüllen. Hier geben Sie allgemeine Steuerinformationen ein, wie z.B. Ihr Gehalt aus Ihrem Beruf und Ihr deutsches Bankkonto.
Dieses Formular ist dazu gedacht, Steuerpflichtigen bei der Meldung von Einkommen aus der Grundsteuer zu helfen. Es kann auch verwendet werden, um Einkommen und kurzfristige Kapitalgewinne aus Kryptowährung zu melden.
Das Verfolgen Ihres Kryptowährungseinkommens und Ihrer Kapitalgewinne kann schwierig sein, insbesondere wenn Sie mehrere Wallets und Börsen verwenden.
Krypto-Steuersoftware kann Ihnen Stunden an Zeit und Aufwand sparen. Anstatt Ihre Transaktionen manuell nachzuverfolgen, können Sie automatisch Dutzende, Hunderte oder sogar Tausende von Transaktionen von Ihren bevorzugten Blockchains und Börsen importieren.
Mit CoinLedger war es noch nie so einfach, Ihre Kryptowährungssteuern zu melden. Sie können Ihre Steuern in drei einfachen Schritten einreichen.
Schritt 1: Importieren Sie Ihre Wallets und Börsen in CoinLedger.
.png)
Schritt 2: Lassen Sie die Plattform Ihre Transaktionen automatisch abrufen und Ihre Steuerrechnung berechnen!
.png)
Schritt 3: Laden Sie Ihren Steuerbericht herunter.
.png)
Egal, ob Sie Börsen wie Kraken oder Blockchains wie Ethereum verwenden, CoinLedger kann Ihnen helfen, den Stress der Steuerzeit zu reduzieren. Die Plattform wird von mehr als 500.000 Krypto-Investoren weltweit vertraut!
Let’s cap things off by answering some frequently asked questions about cryptocurrency taxes.
.png)
All CoinLedger articles go through a rigorous review process before publication. Learn more about the CoinLedger Editorial Process.
CoinLedger has strict sourcing guidelines for our content. Our content is based on direct interviews with tax experts, guidance from tax agencies, and articles from reputable news outlets.
This guide breaks down everything you need to know about cryptocurrency taxes, from the high level tax implications to the actual crypto tax forms you need to fill out.
